Energieeffizienz ist das Maß für den Verbrauch von Energie zur Erreichung eines bestimmten Ziels oder Nutzens. Ein Vorgang wird dann als effizient bezeichnet, wenn dieses Ziel mit so wenig Energieaufwand wie möglich erreicht wird. Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten wird dieses ökonomische Prinzip auch für Privathaushalte immer bedeutender. Jährliche Strompreis- und Heizkostenerhöhungen sollten auch für Sie ein Anreiz sein, Energie zu sparen. Die Steigerung der Energieeffizienz kommt dabei nicht nur Ihrem Geldbeutel zugute: In Zeiten von Klimaerwärmung und erhöhtem CO2-Ausstoß, spielt Stromsparen auch bei der Erhaltung der Umwelt eine große Rolle.
Das EU-Energielabel
In der europäischen Union wird die Energieeffizienz von Haushaltsgeräten seit 1998 durch ein EU-Energielabel gekennzeichnet. Bis 2011 erstreckte sich die Einteilung der Energieeffizienzklassen von A (dunkelgrün für die höchste Klasse) bis G (rot für niedrigste Energieeffizienz und höchsten Stromverbrauch). Für neuste Geräte bot diese Einteilung jedoch keine ausreichende Differenzierung mehr. Auf dem neuen EU-Energielabel (ab 2011) findet der Verbraucher weitere Energieeffizienzklassen (A+, A++, A+++) und liefert zusätzliche Angaben zum jährlichen Stromverbrauch in kWh und zum Wasserverbrauch. Sie sollten allerdings beachten, dass die Angabe der Energieeffizienz nicht Ihren tatsächlichen Energie- und Stromverbrauch angibt, sondern das Nutzungsverhalten ist entscheidend.
Die Errechnung der Stromkosten Ihrer Haushaltsgeräte
In Privathaushalten geht fast die Hälfte des jährlichen Stromverbrauchs auf Haushalts- und Küchengeräte zurück. Um auszurechnen, wie viel Sie Ihre Haushalts- und Küchengeräte jährlich kosten, benötigen Sie nur einige Angaben: die Leistung des Geräts in Watt, die Anzahl der Stunden, die das Gerät am Tag in Betrieb ist und den aktuellen Strompreistarif Ihres Anbieters. Mit Hilfe dieser Formeln können Sie anschließend die Kosten eines Haushaltsgerätes ausrechnen:
Schritt 1:
Watt-Zahl des Gerätes x Anzahl der Stunden pro Tag/1000 x 365 = Höhe des Stromverbrauchs in kWh
Schritt 2:
kWh pro Jahr x Strompreis (in Cent pro kWh) = Kosten im Jahr (in Cent)
Ein Beispiel: Ihr Herd läuft benötigt 4000 Watt und ist täglich eine halbe Stunde in Betrieb. Mit Hilfe der Formel ergibt sich, dass er jährlich ca. 730 kWh Strom verbraucht. Wenn Sie nun von einem Strompreistarif von 0,26 Cent/kWh ausgehen, ergeben sich daraus Kosten von etwa 190 € pro Jahr. Bei einem Herd mit einer höheren Energieeffizienzklasse lassen sich diese Kosten um ca. ein Drittel senken.
Energieeffiziente Haushalts- und Küchengeräte werden immer beliebter, wie auch der Online-Versandhändler Hitmeister bestätigt. Der folgende Vergleich dreier Haushaltsgeräte macht deutlich, warum das der Fall ist:
Energieeffizienzklasse | Kühl-Gefrierkombination | Waschmaschine* | Geschirrspüler** | |||||
A+++ | 170 kWh | 50 € | 150 kWh | 6800 l | 50 € | 250 kWh | 2800 l | 110 € |
A | 270 kWh | 70 € | 220 kWh | 9000 l | 75 € | 350 kWh | 3400 l | 150 € |
mehr als 6 Jahre altes Gerät | 600 kWh | 160 € | 300 kWh | 15000 l | 110 € | 450 kWh | 4200 l | 180 € |
Jahresersparnis im Vergleich von A+++ und einem über 6 Jahre altem Gerät |
110 € | 60 € | 70 € |
*ca. 150 Waschgänge im Jahr **ca. 280 Spülgänge im Jahr
Sie sollten sich vom Mehranschaffungswert eines Geräts der Klasse A+++ nicht abschrecken lassen: Innerhalb weniger Jahre haben Sie den Betrag durch effizienteren Stromverbrauch ausgeglichen. Der Kauf sparsamer Haushaltsgeräte zahlt sich also in jedem Fall aus.
Stromsparen ist nicht schwer
Auch mit einigen kleinen Tipps lässt sich Geld sparen. Wenn Sie beim Kochen immer einen Deckel benutzen, sparen Sie bis zu 20 € im Jahr. Auch empfiehlt es sich, den Backofen nicht vorzuheizen. Bis zu 15 € im Jahr lassen sich mit dem Abtauen des Kühlschranks und der Umstellung der Innentemperatur auf 7° C sparen. Benutzen Sie außerdem bei der Waschmaschine das Sparprogramm und verzichten auf Vorwäsche, so sind weitere 40 € Ersparnis möglich.
Finde ich auch eine wichtige Sache, haben gerade einen Nachzahlungsbescheid erhalten und daraufhin unsere Geräte auf defekte überprüft, war tatsächlich ein defektes Bauteil im Kühlschrank wodurch wesentlich mehr Leistung benötigt wurde. Lohnt sich auch so mal zu gucken =)
Vielen Dank für den Beitrag, sehr hilfreich, dass Küchen- und Haushaltsgeräte sehr grosße Stromschlucker sein können vergisst man leicht! Mir geht es genau wie meinem Vorschreiber, habe ebenfalls einen Nachzahlungsbescheid erhalten…Das ist natürlich ärgerlich, besitze aber so einige Küchengeräte, die ich jetzt mal genau auf Fehler überprüfen werde!